Wissen

Wir wißen es erst,
wenn wir es selbst erlebt haben.

Mike Unverblümt und sehr direkt,

weil Schönrederei niemanden weiterbringt! (Außerdem Nervt´s) wenn du aber lieber verarscht werden willst, bist du hier falsch.

Im Alter von 12 Jahren zog ich mir bereits die ersten Schürfwunden mit der Sachs meines Vaters zu. Mit 16 Jahren nannte ich den Führerschein AJ mein Eigen und war der Hero mit dem orangen Strich, natürlich war da ein 80 cm³ Motor verbaut und eine Remus Anlage drauf :-)

Mit 18 ging´s los, erst die 500 CB, mit 19 eine VFR 750F und mit 20 die erste 900er (Gott sei Dank gibt es günstige Ringverkleidungen). Im Alter von 25 Jahren sangen mir meine Schutzengel auf der Turracher Höhe ein Ständchen, worauf fast 1 Jahr Pause folgte. Das Biker-Herz schlug aber stärker.

Richtig, ich gehöre genau zu den verrückten, welche kaum etwas ausgelassen haben. Straße, Wald, Offroad, Ring, Krankenhaus. Egal womit, Hauptsache es war laut und es ging die Post ab. Wie soll es anders sein (LACH), schließlich muss man Grenzen überschreiten, um seine Grenzen kennenzulernen. In jungen Jahren habe ich viel geschrottet und trotzdem war alles zu schwach, zu wenig, zu leise und zu langsam.

Heute (2023) im Alter von 49 Jahren und nach 26 Bikes, welche natürlich, jedes für sich modifiziert werden musste, kann ich zufrieden zurückblicken und sagen: „Geil war es", ist es heute noch, nur wesentlich ruhiger.

Dieses Wissen, welches ich dadurch gewonnen habe, gebe ich „unverblümt und direkt“ als Fahrtrainer und Schrauber weiter, um euch Verzweiflung, Geld und Schmerzen zu ersparen. Nein, natürlich nicht bei einer Fahrschule, denn bei Fahrschulen lernt ihr zwar überleben, aber nicht fahren denn dazu fehlt die Zeit (ich sagte unverblümt). Auch ist es nicht immer erforderlich, die Gabel oder das Federbein für viel Geld zu wechseln, um ein Motorrad tiefer zu legen. Nutze mein Wissen, um besser und sicherer zu werden und erspare dir, dieselben Fehler wie ich zu machen. Sag mir wo es zwickt und ich zeige dir die Lösung.

Motorradfahren

In ein Auto setzt man sich hinein und fährt los, ganz anders verhält es sich am Bike. So passt auch nicht jedes Motorrad zu jedem Fahrer. Leider wird diese Tatsache oft aus Unwissenheit oder falscher Beratung (oder weil man doch genau dieses Bike haben will) missachtet. Wodurch es gerade Anfängern schwerfällt, ihren Wohlfühlbereich zu finden.

Fakt: Stummellenker und Sozia sind nichts für Anfänger.

Hör auf, an Knieschleifen brauchst du erst gar nicht zu denken.


Knieschleifen macht Spaß, doch hat auf öffentlichen Straßen nicht zu suchen. Auch geht es dabei nicht darum, das Knie auf den Asphalt zu bekommen, sondern darum, dass Bike bei großer Schräglagen abzufangen.

Angststreifen: Vergiss es, Hauptsache du fährst sicher und fühlst dich gut. Der Angststreifen wird allerdings erst zum Sicherheitsstreifen, wenn du den Reifen vollflächig ausnutzen kannst. Darüber, dass man den Reifen auch um einige Zentimeter überfahren kann, sprechen wir, wenn du so weit bist. Als Schräglagengrenze dienen die Noppen an deinen Fußrasten, wobei auch diese nur Sicherheitsindikatoren sind. Schräglagenangst ist normal, bis man es gelernt hat, die Sicherheitsschranke im Gehirn zu überwinden.

Viel wichtiger  als Gas zu geben und schräg zu fahren ist richtig zu bremsen, sowie der Blickwinkel. Du fährst hin, wo du hinsiehst. Diese Fehler sind die häufigsten Ursachen für Stürze in Notsituationen. Hier alles aufzuzählen, worauf ihr Achten solltet, würde allerdings den Rahmen sprengen. Weiteres bei den Trainings.

Motorradfahren bedeutet Freiheit und Freiheit ergibt sich durch das Gefühl von Freude, weil man sein Bike beherrscht. Angst hat hier keinen Platz. Verwechselt jetzt bitte Angst nicht mit Respekt, denn gesunder Respekt hat noch keinem geschadet.


Natürlich kann sich jeder ein Motorrad kaufen und wird von A nach B kommen. Die Frage ist, möchtest du Motorradbesitzer bleiben oder die Freiheit als Motorradfahrer genießen?

Um ein Motorrad zu beherrschen braucht es nicht nur viele gefahrenen Kilometer, sondern,
"
Deinen Wohlfühlbereich".


Um diesen zu erreichen, sollten so einige Komponenten aufeinander abgestimmt werden, denn nur dadurch kann Motorrad und Fahrer eine Einheit bilden.

Der Kreislauf beginnt bei der Wahl des Motorrades, denn nicht jedes Bike passt zu jedem Fahrer und jeder Anforderung. Da alle Motorräder als Stangenware ausgeliefert werden (eingestellt auf ± 65/80 kg Körpergewicht) oder evtl. der Vorbesitzer schon so manches geändert hat, um es an sich anzupassen, bedeutet dies nicht, dass es für dich stimmig ist.

Tipp: Sobald du irgendwo Schmerzen hast, weißt du, dass mit deiner Haltung etwas nicht stimmt. Das können Schmerzen in den Händen, Armen, Knien, Beinen, Po, Rücken, Schulter usw. sein. Wenn dein Bike nicht geschmeidig abbiegt, überprüfe deine Körperhaltung, das Fahrwerk und den Reifendruck.


Reifendruck: oh, ein feines Thema, welches sehr gut zum Fahrwerk passt. Nicht immer, aber oft ist hier weniger mehr.

Fahrtrainings erhöhen nicht nur dein Fahrkönnen, sie retten Menschenleben.
 

Gute Trainer erkennen sofort, ob deine Körperhaltung passt.
Erreichen kannst du diese mit der ergonomischen Ausrichtung deines Motorrades, einer für dich angepassten Fahrwerkeinstellung und ein für dich maßgefertigter Sattel. Je wohler du dich auf deinem Motorrad fühlst, desto sicherer fühlst du dich, wodurch der Spaßfaktor und die Sicherheit steigt.


Doch wie gesagt, greift hier alles ineinander: Das beste eingestellte Fahrwerk und der beste Maßsattel bringen dir nichts, wenn du nicht fahren kannst. Doch wenn deine Körperhaltung nicht stimmt, du nicht richtig sitzt und dein Fahrwerk nicht auf dich eingestellt ist, kannst du nur schwer richtig fahren lernen.


DLzG. Mike
bleib in deinem Wohlfühlbereich!

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